RAW vers JPG

Die Raw Datei einer Kamera (Smartphone) bietet ungemein viel Mehr Einstellungsmöglichkeiten als eine Jpg Datei. Mit dem Nachteil, dass eine zusätzliche Bearbeitung notwendig ist.

Im Gegensatz kann eine Jpg Datei sofort und überall angeschaut, geteilt und gedruckt werden.

RAW vers JPG

RAW

Das RAW Format speichert die Bilder so ab, wie diese vom Kamera Modul geliefert werden. Je nach Hersteller werden im RAW Modus 12 – 14 Bit gespeichert. Im Gegensatz von JPG Bildern, welche nur 8 Bit enthalten.

Hier sehen wir jetzt die Anzahl der Bit Tiefen von einem RAW Format (Canon), DNG (Smartphone) und einem JPG Bild.

RAW vers JPG
RAW CR2 48 bit
RAW vers JPG
DNG Farbtiefe – 48 bit
RAW vers JPG
JPG Farbtiefe 24 bit

Bei einem JPG Bild werden pro Kanal 8 bit (Rot, Grün und Blau – RGB) jeweils 256 Graustufen benutzt. Werden diese multipliziert 3 x 8 = 24 bit, ergibt sich eine maximale Anzahl von 16 Millionen Farben

Bei den RAW Dateien werden 16 bit pro Kanal gespeichert (65’536 Graustufen), ergibt dann 48 bit Bilder. Das Resultat ist dann über 281 Billionen (281’474’976’710’656) Farben.

Diese Anzahl Farben können wir jedoch gar nicht erkennen. In der Bildbearbeitung ist es von fundamentaler Bedeutung, dass wir aus einer grossen Anzahl von Farben, die richtige auswählen können.

RAW vers JPG

Im Bild oben sehen wir die verschiedenen Abstufungen von 1 – 8 bit. Bei 8 bit haben wir optisch schon das Gefühl, dass damit alle Graustufen abgebildet seien. Wenn wir bei Sonnenlicht auf eine weisses Haus schauen mit einer offenen Tür, dann können wir von blossem Auge das Innere des Raums nicht erkennen. Sobald wir näher treten können wir die ganze Einrichtung erkennen. Warum ist das so? Es geht hier um die Dynamik oder den Lichtumfang.

Bei einer 8 Bit Abstufung erkennen wir auf dem Bild nur eine schwarze Türöffnung und es ist unmöglich mit einer Bildbearbeitungssoftware mehr Informationen anzuzeigen, weil diese nicht vorhanden sind.

Bei einer RAW Datei, können wir jedoch, abhängig von der Belichtung und des Chips, zusätzliche Informationen sichtbar machen.