Wie kann ich meine Daten im Internet löschen?
Im Internet Daten löschen
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Bei Google gibt es ein Formular zum Ausfüllen. Der Antrag muss gut ausgefüllt werden mit einer Begründung, warum man nicht mehr in der Google Suche erscheinen möchte.
Als Normalbürger haben Sie deutlich bessere Chancen als prominente Personen, deren Handlungen eher von öffentlichem Interesse sein können. Google müsste schon gut begründen können, warum Ihre wenig schmeichelhaften Partyfotos oder Ihr etwas unbedachter Kommentar in einem Forum von öffentlichem Interesse sein soll. Falls Google die Löschung trotzdem ablehnt, bleibt Ihnen auch hier noch der zivilrechtliche Weg.
Sinnvoll ist es, sich zuerst selber zu Suchen im Internet. Neben Google gibt es noch Bing von Microsoft. Alle anderen Suchmaschinen liefern praktisch dieselben Daten und Reihenfolge. Mit diesen zwei Ergebnissen hat man in Europa ein recht gute Abdeckung.
Geben Sie den vollen Namen ein, das Herkunftsland (da wo sie denken, dass es Einträge über sie haben könnte, zum Beispiel wenn sie lange im Ausland waren) sonst das Wohnland.
Versuchen Sie es auch mit der E-Mail Adresse oder mehreren. Sie können auch nach Bildern von ihnen Netz suchen. Es gibt verschieden Anbieter, die diesen kostenlosen Dienst anbieten. Folgende Auswahl:
Dann gibt es natürlich auch Apps, welche auf den Smartphones hilfreich sein können.
Inhalte löschen – Lösungsansätze
Nun beginnt ein Kampf an zwei Fronten. Gegen die Seitenbetreiber
und gegen Google, Microsoft, Yahoo, Facebook, Twitter und Andere.
Weder die Giganten noch die Seitenbetreiber sind gesetzlich verpflichtet, Inhalte zu löschen, wenn kein rechtskräftiges Urteil dazu existiert.
Es geht dabei immer um eine kritische Abwägung zwischen privatem
Interesse (z. B. Schutz der Privatsphäre) und dem öffentlichen Interesse an
Informationen.
Sollte sich der Gigant oder ein Seitenbetreiber weigern, Ihre Daten zu löschen, bleibt Ihnen noch der zivilrechtliche Weg. Dieser ist allerdings mit einem hohen Kostenrisiko verbunden.
Entfernen der Inhalte auf Websites
Oft können Sie Ihre Spuren selbst entfernen, wenn es sich um Foren oder soziale Netzwerke handelt. Prüfen Sie daher, ob Sie sich auf den entsprechenden Seiten noch einloggen können. Tipp: Sollten sich Ihre Daten nicht mehr löschen lassen, versuchen Sie diese zu verfremden, indem Sie sich einen neuen (fiktiven) Namen geben sowie – wenn vorhanden – Anschrift und Telefonnummern ändern.
Wenn beides nicht geht, wenden Sie sich an den Seitenbetreiber. Falls
dieser nicht reagiert, wirkt in vielen Fällen die Drohung mit rechtlichen
Schritten.
Löschung von Einträgen in Suchmaschinen
Seit der Europäische Gerichtshof 2014 das «Recht auf Vergessen
DSGVO Das bringt Ihnen das neue EU-Datenschutzgesetz Recht auf
Vergessen formuliert hat, kann Google dazu verpflichtet werden, einzelne
Suchergebnisse zu löschen.
An die Zukunft denken
Seien Sie sich stets Ihres eigenen digitalen Fussabdrucks bewusst. Besonders bei der Veröffentlichung von persönlichen Daten (von sich selber und von Dritten) ist Vorsicht geboten. Stellen Sie in sozialen Netzwerken Ihre Sichtbarkeit von «öffentlich» auf «privat». So verhindern Sie beispielsweise, dass Ihr Facebook-Profil in den Suchergebnissen von Google erscheint.
